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Revue zum Kirchenkreisjubiläum

„Judith, zwei Nocturnes und das Hinterladerzündnadelgewehr“

Maya Mangiacapara als die gottesfürchtige Judith in einer Szene aus dem gleichnamigen Theaterstück von Friedrich Hebbel, das im Juli 1840 uraufgeführt wurde. FOTO: HELGA KROOSS
Maya Mangiacapara als die gottesfürchtige Judith in einer Szene aus dem gleichnamigen Theaterstück von Friedrich Hebbel, das im Juli 1840 uraufgeführt wurde. FOTO: HELGA KROOSS

175 Jahre Kirchenkreis Paderborn. Wie haucht man so einem sperrigen Jubiläum Leben ein? Indem man eine spritzige Revue mit einem noch sperrigeren Titel auf die Beine stellt.

Diese Schau ließ uns in die Zeit um 1840 eintauchen, in der vieles im Umbruch war, wie zum Beispiel die Waffentechnologie mit dem besagten Gewehr, dem die Preußen lange ihr Kriegsglück verdankten. Aber auch die Zeit der Romantik wurde lebendig. Texte, Lieder, Musik, Bilder und Gedichte vermittelten uns einen eindrucksvollen Blick auf das damalige Lebensgefühl.

Sehr interessant auch eine neue musikalische Form der Liturgie von dem russischen Komponisten Dmitrj Bortnjanskij für die neue Preußische Agende und die Ausführungen zum Einfluss der Preußen auf die kirchlichen Belange. Höhepunkt der Revue war die dramatische und blutige Geschichte der Judith nach dem Theaterstück von Friedrich Hebbel, mit einer überzeugenden Hauptdarstellerin. die an außergewöhnlicher Stelle im Kirchenraum agierte.

Alles in allem eine Veranstaltung mit Biss, Können und vielen Hintergrundinformationen. Respekt für die fast ausschließlich aus dem Gemeindebezirk Bruchhausen kommenden Akteure mit ihrem Pfarrer Gunnar Wirth.

Text: Dorothee Diederichs

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