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Wir durften in einer Scheune bei Familie Schlüter in Ottbergen zu Gast sein.
Dieses Jahr folgten ca. 50 Besucher der Einladung.
Schon vor Beginn des Minigottesdienstes wurden die jungen Schauspieler verkleidet und sollten später zu den Anweisungen des Minigottesdienstteams agieren.
In schöner Atmosphäre, zwischen Heu und Stroh, begrüßte Diakon Dreker die Anwesenden und schon bald kam noch einmal Weihnachtsstimmung zu den Klängen von Gitarre und Keyboard auf, als „Kommet ihr Hirten“ gespielt und gesungen wurde.
Dann kamen die Hirten tatsächlich! Sie gingen zum Stall und fanden Maria, Josef und den Heiland.
Nur ein kleiner Hirtenjunge blieb zurück, weil er nicht ohne Geschenke zum Jesuskind gehen wollte. So packte er Brot, Milch und ein warmes Schaffell ein. Schnell wollte er den anderen hinterher gehen, bemerkte jedoch nicht, dass er von einem finsteren Räuber beobachtet wurde, der nur auf eine günstige Gelegenheit wartete um den kleinen Hirten zu berauben. Auf seinem Weg zur Krippe traf der kleine Hirtenjunge drei bedürftige Kinder. Das eine hatte Hunger- so schenkte er sein Brot her. Das zweite Kind zitterte am ganzen Körper, da schenkte der Junge sein wärmendes Schaffell her. Dem dritten Kind schenkte er nun noch seine nahrhafte Milch. Der Räuber, der den Hirtenjungen verfolgte und berauben wollte war von der Freigiebigkeit, seinem Mitgefühl und der Gutmütigkeit ganz irritiert und konnte ihn nicht bestehlen. Er folgte ihm zum Stall, um zu sehen wohin er denn eigentlich wollte. So kamen beide zum Stall. Der Hirtenjunge trat sofort ein, aber der Räuber blieb draußen stehen. Denn da gehörte er ja nicht dazu! Doch von drinnen kam ein so schönes Licht heraus und neugierig war er schon. Während er noch überlegte, kamen die Hirten heraus, riefen ihn und fragten, ob er nicht hinein kommen möchte. Als Verstärkung könnten sie ihn gut gebrauchen. Da freute sich der Räuber sehr und war begeistert!

Nun ergriff Pastor Gunnar Wirth das abschließende Wort und erklärte, das Jesus-der Heiland- besonders an Weihnachten alles heil machen will. Dadurch konnte auch der finstere, böse Räuber zu einem guten Hirten werden, der die Schafe beschützen und bewachen wird.

Text: Bettina Knipping
Fotos: Werner Ide