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Gerd Husemann 34 Jahre Presbyter in Höxter
Ich erinnere mich an vielstündige Beratungen, die bis weit nach Mitternacht dauerten. Auch, als noch sechs Pfarrer auf dem Gebiet der heutigen „Gesamtgemeinde“ anstelle der jetzigen 4 (auf 3,5 Stellen) tätig waren, gab es Probleme, die gelöst werden mussten. So haben wir gemeinsam diverse Gemeindeberatungen, eine Visitation, einen Explosionsanschlag und die Aufgabe von zwei Kirchen er- und überlebt. Wie viele tausend Seiten von Protokollen du gelesen hast, möchte ich mir gar nicht ausmalen. Möchtest du nicht deine Erlebnisse in Memoiren festhalten? Stoff gäbe es bestimmt genug!
Besonders im Gedächtnis bleiben werden mir die noch von Herrn Ahaus organisierten Fahrten des Presbyteriums, auf denen wir viel Neues erlebt, aber auch intensiv gearbeitet haben.
Viele traditionelle Formen und Kreise haben sich in der langen Zeit verändert oder aufgelöst. Dafür ist Neues entstanden: Aus vier Gemeinden wurde eine, bei der Gottesdienstgestaltung wurden neue Wege eingeschlagen und vieles mehr.
„Ein jegliches hat seine Zeit und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde“. Diese Worte des Predigers (3,1) passen oft, aber ich finde, zu deinem Abschied passen sie besonders gut. Der Prediger zieht daraus das Fazit: „Da merkte ich, dass es nichts Besseres dabei gibt als fröhlich zu sein und sich gütlich tun in seinem Leben“ (3, 12).
Für die Zukunft wünsche ich dir viel Freude bei deinen Aktivitäten in und außerhalb der Familie und eine gute Gesundheit als Voraussetzung. Ich wünsche mir und hoffe, dass du weiterhin ein wichtiger Ansprechpartner für die Gemeinde bleibst.
Petra Paulokat-Helling