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Futtern wie bei Luthern in der mittelalterlichen Georgskirche

Schon im Herbst hatte Irmgard Wohlert sich das passende Kochbuch besorgt: Luthers Küchengeheimnisse. Die ehemalige Köchin aus dem Kloster Bursfelde bereitete ein besonderes Festmahl vor. Kirche einmal anders. Schon beim Betreten der Georgskirche nahmen die Besucher den Duft von Köstlichkeiten wahr. Im Kirchenraum waren zwei lange Tafeln einladend gedeckt.

Es gab Speisen wie zur Hochzeit von Katharina von Bora und Martin Luther. Nur etwas bescheidener. Es gab kein ganzes Schwein auf einen Spieß, auch gab es nicht alle Speisen, die der Reformator und seine Frau ihren Gästen am 13. Juni 1525 angeboten hatten. Üppig und festlich ist es dennoch geworden: Rindfleischsuppe, gefüllter Schweinebraten mit Erbspüree, Salaten und einem kräftigen Krustenbrot, Hähnchenschenkel, Fischfladenbrot und zum Nachtisch Apfelstrudel, standen auf dem Speiseplan. Dazu wurde zünftiges Lutherbier aus Einbeck gereicht, dass nachweislich auch bei der Hochzeit in Wittenberg getrunken worden ist. Das Consortium Musicale Moresca unter der Leitung von Dr. Walter Grabski aus Höxter begleitete das Festmahl musikalisch mit Musik aus der Reformationszeit. Dieser schöne, mittelalterliche Abend wird manchen noch lange in Erinnerung bleiben.

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