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Das Leben von Clara Schumann erscheint noch beeindruckender, wenn man sich ihre schwierige familiäre Situation vor Augen führt: Ihre Eltern trennten sich, als sie fünf Jahre alt war, die Ehe mit ihrem Mann Robert Schumann musste sie sich in einem Gerichtsprozess erkämpfen. Der Vater leitete ihre musikalische Ausbildung, heute würde man sicher eher von Drill und Kinderarbeit sprechen.

Die Konsequenz und Beharrlichkeit, die sie ihr ganzes Leben lang zeigte, wirken auch heute noch höchst beeindruckend. Schon vor dem frühen Tod ihres Mannes leistete sie als Pianistin den größten Anteil zur Versorgung der schnell wachsenden Familie. Genauso wichtig wie die Konzertreisen war ihr ihre Komponistentätigkeit. Ihr Mann und sie inspirierten sich gegenseitig, was man bei einigen Musikstücken deutlich hören konnte.

Wenn ihr Leben durch Hundertmarkschein gewürdigt wurde, so ist das eine späte, aber wichtige Anerkennung.

Ein großer Dank geht an Frau Noeske, die uns diese faszinierende Frau anschaulich vorgestellt hat.

Petra Paulokat-Helling