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Bezirksversammlung in Höxter am 1. Advent
Die Bezirksversammlung fand im Anschluss an einen besonders schönen Gottesdienst zum ersten Advent statt. Thorsten Köhne wurde konfirmiert und mit einem Applaus als neues Gemeindeglied begrüßt. Er fühlt sich der Gemeinde schon seit längerem verbunden und trägt Gemeindebriefe aus. Der Unterricht durch Pfarrer Wendorff, der der Konfirmation vorausging, und die Konfirmation selbst haben dieses Gefühl der Zugehörigkeit verstärkt.
Diejenigen, die dann den Weg ins Gemeindehaus gefunden haben, saßen im schön geschmückten Gemeindesaal, stärkten sich mit heißer Suppe und ließen sich im Anschluss von Pfarrer Wendorff aus erster Hand über die Zukunft der Gemeinde informieren.
Zu den bekannten Veränderungen, die das Gemeindeleben jetzt schon bestimmen und allen große Sorgen bereiten wie die Nachwirkungen von Corona, schrumpfende Geldmittel und der Personalmangel, ist in letzter Zeit noch die Energiekrise dazugekommen.
Die personellen Probleme sind nicht so bekannt, bislang haben sie auch noch keine gravierenden Auswirkungen auf unseren Bezirk. Leider ist es aber so, dass extrem wenig Personen Theologie studieren und die Folge ist, dass Stellen abgebaut werden müssen. Dies gilt auch, falls die Finanzmittel doch ausreichen sollten. Die Kreissynode hat neue Regionen festgelegt, um dem Rechnung zu tragen. Unsere Weser-Nethe-Gemeinde, der Altkreis Warburg, Emmer-Nethe und Bad Driburg werden gemeinsam die „Region Ost“ bilden. Zur Zeit arbeiten in diesen Gemeinden 10,75 Pfarrer. 2035 (das ist nicht mehr lange hin) werden es nur noch 5,25 sein. Menschen aus anderen Berufsgruppen, die pastorale Aufgaben übernehmen (z.B. Gemeindepädagogen, Diakone o.ä.), sollen dazu kommen und den Stellenplan auf 8,5 Stellen ergänzen.
Auf dem Prüfstand steht in Höxter auch der Gebäudebestand. Dabei stellt sich unter Anderem die Frage nach der Zukunft der Marienkirche. Kann sie weiterhin als Kirche genutzt werden oder reicht das Geld dafür nicht aus?
Das sind große Herausforderungen. Wenn wir wollen, dass die gute Botschaft, die wir verkünden, weiterhin von möglichst vielen Menschen gehört wird, müssen alle zusammenarbeiten und gemeinsam eine Lösung suchen.
Engagement ist auch erforderlich, wenn die Kirche bis 2040 klimaneutral sein will.
Es jedoch auch sehr schöne Aussichten und zwar schon in naher Zukunft: Schon im nächsten Jahr wird der Glaubensgarten auf der Landesgartenschau die Menschen einladen zu Andachten, Konzerten und Lesungen. Es handelt sich hier um ein interreligiöses Gemeinschaftsprojekt, getragen v.a. von Evangelischer und Katholischer Gemeinde, den Baptisten und den Bahá ì. Auch dieses wichtige Projekt ist auf die Unterstützung Ehrenamtlicher angewiesen.
Genauere Informationen zum Glaubensgarten finden Sie unter https://www.leben-glauben-staunen.de (die Seite befindet sich im Aufbau, noch sind nur wenige Inhalte verfügbar).
Über Möglichkeiten der Mitarbeit am Projekt informiert ein Flyer (Download).
Die Zukunft der Kirche wird derzeit auf allen Ebenen thematisiert. Im Kirchenkreis Paderborn beschäftigen sich damit u.a. sogenannte Zukunftswerkstätten, über die grundlegenden Beschlüsse berät die Kreissynode. Die Zahlen zur Mitgliederentwicklung und Finanzentwicklung entstammen der großangelegten sogenannten Freiburger Studie von EKD und Deutscher Bischofkonferenz..
Als Fazit am Ende der Bezirksversammlung wird deutlich, dass es auf jeden Einzelnen ankommt, nur dann können wir die Zukunft mitgestalten.
Petra Paulokat-Helling