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Aber das gilt schon lange nicht mehr, und erst recht gilt es nicht für den Posaunenchor Bruchhausen, der so aktiv ist wie eh und je und sich zu seinem Jubiläum am Sonntag, den 1. September, mit einem Fest beschenkt hat: einer Aufführung des Märchens vom „Fischer un syne Fru“, komponiert und inszeniert vom Leiter des Chores, Diethelm Breker. Bis auf den letzten Platz gefüllt war die evangelische Kirche, keiner wollte sich die Uraufführung entgehen lassen. Pfarrer Gunnar Wirth las das Märchen, unterbrochen von musikalischen Stimmungsbildern des Posaunenchors und illustriert durch selbst gemalte Bilder. Das Publikum wirkte sogar aktiv mit, es sang und sprach die Worte des Fischers an den Butt, und dessen Antworten sprach der Chor. Die Zeit verging wie im Fluge, und am Ende gab es langanhaltenden, verdienten Beifall.

Aber damit nicht genug. Das Märchen spielte sogar in den folgenden Imbiss hinein: Es gab leckere Fischbrötchen. Und im abschließenden Gottesdienst, erneut musikalisch durch den Posaunenchor geschmückt, nahm Pfarrer Wirth den Märchenstoff ein letztes Mal auf, indem er ihn in Beziehung setzte zur Erzählung vom Sündenfall im Paradies. Ein Dreiklang also aus sinnlicher, leiblicher und geistlicher Stärkung, wie man ihn nicht besser wünschen konnte.

Text: Dr. Werbeck
Fotos W. Ide