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10. Geburtstag der Evangelischen Weser-Nethe-Kirchengemeinde Höxter
Kooperiert hatten die Gemeinden schon lange miteinander. Veränderte finanzielle und personelle Rahmenbedingungen gaben am Ende den Ausschlag, Vereinigungsgespräche zu führen. Aus vier eigenständigen Körperschaften wurde eine. Zehn Jahre später, am 1. Advent 2024, trifft sich die Gemeinde zum gemeinsamen Gottesdienst mit anschließender Geburtstagsparty in Beverungen. Es gilt, eine positive Bilanz zu ziehen. Die Angst vor dem Untergang der kleineren Bezirke hat sich nicht bestätigt. An allen vier Standorten gibt es ein eigenständiges Gemeindeleben, gleichzeitig ist die Gemeinde aber auch intensiv zusammengewachsen. Besonders die persönlichen Begegnungen über Bezirksgrenzen hinaus machen den Reiz der neu entstandenen Gemeinde aus. Herausforderungen werden gemeinsam angegangen: Teils mussten in den letzten Jahren über Monate vakante Stellen überbrückt werden, die Corona-Krise, aber auch die aktuell anstehende Haushaltssicherung, die Strukturveränderungen nötig macht, sowie die notwendige Sanierung der Kiliani-Orgel in Höxter sind nur einige Beispiele, die gemeinsam gestemmt wurden und werden. Es ist gelungen, die Gemeinde nicht nur strukturell, sondern auch auf der persönlichen Ebene zu vereinen, ohne dabei den einzelnen Bezirken ihren Charakter zu nehmen. Das ist ein Grund zu feiern!
(WW) Die Feiergemeinde erlebte einen dem Anlass entsprechenden festlichen Gottesdienst. Geistlich geprägt wurde er durch die Predigt von Pfr. Gunnar Wirth. Nach einem Blick zurück auf den Prozess der Vereinigung der vier Bezirke stellt er die vielen neuen gemeinsamen Aktivitäten heraus. Trotz einer aktuell kritischen Finanzsituation könne die Gemeinde positiv in die Zukunft schauen. Musikalisch prägte vor allem der Posaunenchor Bruchhausen den Gottesdienst: mit seinen Mitgliedern aus mehreren Bezirken selbst ein Beispiel für eine gelungene Integration. Chorleiter Diethelm Breker hatte eigens neue Choralvorspiele komponiert, sie leiteten die Adventslieder ein, und bei der Begleitung der Gemeinde wechselten sich die Posaunen mit der Orgel (Marion Kusserow) ab. Nach dem Gottesdienst trafen sich zahlreiche Gottesdienstbesucher im benachbarten Gemeindezentrum zur Nachfeier: bei Bratwurst vom Grill, Adventsplätzchen und geistvollen Getränken.