In meinen Koffer packe ich….

Eine Hose. Und einen Pullover. Vielleicht besser zwei. Oder doch lieber noch ein T-Shirt mehr?

Die Zahnputzsachen nicht vergessen! Im Zug sitzen wir zu dritt im Abteil. Wie gut, dass ich vorher reserviert habe. Ich habe nur Handgepäck dabei, aber die meisten Mitreisenden haben große Koffer als Gepäck. Ich muss unvermittelt an das Spiel denken, dass wir als Kinder immer wieder gespielt haben: In meinen Koffer packe ich… Ich habe jedes Mal beim Packen des Koffers Schwierigkeiten und packe viel zu viel ein – aus lauter Angst, dass ich etwas vergessen könnte. Dabei kann es von Vorteil sein, nur das Nötigste mitzunehmen – damit Platz bleibt für di kleinen Besonderheiten, die mir auf der Reise begegnen. Das ist eine Erfahrung, die wohl nicht nur auf Reisen gilt, sondern im ganzen Leben: nicht immer für alle Fälle alles dabeizuhaben – und dadurch Platz für neue Erfahrungen, neue Begegnungen oder so manches Geschenk lassen. Daran möchte ich das nächste Mal beim Kofferpacken denken.

Guter Gott, auf Reisen und auf allen Wegen leite und begleite mich und lass mich deinen Schutz erfahren. Amen

Ihre Pfarrerin Astrid Neumann