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Wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen...
Unsere Kirche muss sparen...deshalb feiert nicht mehr jeden Sonntag ein Pastor mit uns den Gottesdienst. Im Zuge dieser Entwicklungen hat sich unser Gottesdienst-Team gebildet. Wir möchten die Sonntage erhalten und gleichzeitig neue Formen des Gottesdienstes finden... Morgenzeit und Team - Gottesdienst, das sind "unsere" Formen der Gottesdienste. Was ist das? Was soll das? Was bringt das?
Vielleicht werden einige diese Gottesdienste irritiert/verwundert erlebt haben?!
Aber was macht einen Gottesdienst zum Gottesdienst?
Martin Luther sagt: „Gottes Wort" und „Gebet" machen den Gottesdienst. Gott redet mit uns und wir reden mit Gott. Oder anders ausgedrückt: Gottesdienst ist Verbindung zwischen Gott und Menschen. Eine Erklärung, die uns als Gottesdienst-Team viel Freiraum lässt für die konkrete Ausgestaltung. Wir wollen diese evangelische Freiheit nutzen! In anderen Gemeinden sind sie als so genanntes „zweites Programm" inzwischen fest etabliert.
Wir wollen den traditionellen Gottesdienst nicht abschaffen, sondern ergänzen. Viele Menschen können heute mit der herkömmlichen Form des Gottesdienstes nichts anfangen. Sie sind nie hineingewachsen in die Liturgie... Gottesdienst ist für sie Neuland, ... Sie sind unsicher...Warum stehen plötzlich alle auf? Und warum sitzen auf einmal alle wieder? Was soll ich mit dem Gesangbuch, ich kenne die Lieder sowieso nicht!
Die meisten Gottesdienstbesucher in Amelunxen sind mit den traditionellen Formen des Gottesdienstes vertraut und sind zuweilen vielleicht irritiert/ beunruhigt über diese Alternativgottesdienste...aber unser Ziel als Team ist es, mit dieser Form auch "neue" Personen für Kirche zu gewinnen...vielleicht sogar zu begeistern!?
Was ist uns in den Gottesdienstabläufen wichtig?
Zunächst die Begrüßung... die Besuchenden sollen wahrgenommen werden. Es folgen erläuternde Hinweise zum Ablauf und eine erste Annäherung zum Thema des Gottesdienstes findet statt.
Dann die Lieder...sie werden als gesungene Gebete verstanden. Und es sind oft mehr als im traditionellen Gottesdienst. Wir haben oft die Rückmeldung bekommen, dass gern gesungen wird!
Die Verkündigung...Ein Element des Gottesdienstes, das wir oft sehr kreativ gestalten...mit Theaterszenen...Geschichten aus dem Leben...Meditation...
Die Gebete...für uns ein wichtiger Inhalt des Gottesdienstes...manche fest vorbereitet...manchmal in Form einer Gebetsstille.
Bei allen neuen Gottesdiensten ist uns ein liturgisches Element immer besonders wichtig, das auch für den traditionellen Gottesdienst charakteristisch ist: der Segen. Mancherorts ist es sogar möglich, sich die Hände auflegen zu lassen und so ein fühlbares Gesegnet-werden zu erleben ...wir trauen uns noch nicht einmal die Arme zum Segen zu erheben, wie es die Pastoren machen...
Wir sind keine Pastoren - ganz klar! Wir wollen in der Kirche aktiv mitwirken, gestalten und hoffentlich auch begeistern...und...wir tun es gern! Unsere "Alternativgottesdienste" sollen ganz bewusst anders sein...
Einige positive Rückmeldungen haben wir auch schon erhalten und die letzte "Morgenzeit" überraschte uns mit der Zahl der Besucher!
Frauke Evers