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Wir sind  E I N E  Gemeinde

Wo gibt es einen Chor, der „Dona nobis pacem“ in fünf Sprachen singt?

Der Interkulturelle Chor Höxter, in dem sich Menschen vieler Nationen zum gemeinsamen Singen treffen, leitete seinen Liedvortrag mit diesem Kanon ein. Die gute Stimmung, die die Sänger unter der Leitung von Frau Salzburger-Bremer vermittelten, ließ das Schmuddelwetter draußen vergessen.

Nachdem sich alle mit einer Tasse Kaffee gestärkt hatten, sprach Pfarrerin Beate Heßler (MÖWe) über „Gemeinsam Kirche sein mit Geflüchteten und Migrant*innen“. Sie gab Beispiele für die Gottesdienste der mittlerweile 800 Gemeinden „unterschiedlicher Sprache und Herkunft“ (so die offizielle Bezeichnung) in NRW. Vieles sei Lutheranern und Reformierten fremd, Respekt für unterschiedliche Traditionen ermöglichten jedoch eine Zusammenarbeit.

Pfarrerin Beate Heßler

Praktische Tipps, z.B. aus dem Modellprojekt der Lydia-Gemeinde in Dortmund, wie man Menschen unterschiedlicher Sprache im Gottesdienst willkommen heißen kann, rundeten den Vortrag ab:

  • Gottesdienstliturgie und Vaterunser liegen mittlerweile in vielen Sprachen vor.
  • Persönliche Begrüßung, Vorstellung und Fragen nach dem Namen des Gottesdienstbesuchers machen den Gottesdienst persönlicher.
  • Bei vielen Elementen, z.B. den Fürbitten, ist eine Beteiligung der Gäste möglich.
  • Mehrsprachige Lieder können den Gottesdienst bereichern.
  • Inzwischen liegen Beispiele für komplette internationale Gottesdienste vor.

Der engagierte Vortrag machte Mut, Flüchtlinge und andere Gäste anzusprechen und einzuladen.

Dank der großzügigen Unterstützung des Vereins Welcome e.V. konnte der Reinerlös des Nachmittags dem Jugendzentrum Höxter gespendet werden.

Petra Paulokat-Helling

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