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Verborgene Schätze in der Nachbarschaft
Die Exkursion startete in der kleinen Kirche von Heinsen. Wenn man das Kirchenschiff betritt, wird der Blick gleich vom Altarbild aus dem Jahre 2014 mit dem Titel „Genesis“ angezogen. Auf einer Fläche von 2.30 m x 4,40 m erkennt man einen goldenen Kreis in der Mitte und helles „Gewimmel“ drum herum. Beim Näherkommen sieht man dann immer mehr: Tiere unterschiedlichster Art sowie Adam und Eva sind spiralförmig um diesen Kreis angeordnet. Es ist wirklich faszinierend, wie das Bild in die Kirche passt und wie man immer mehr erkennt, je öfter man hinschaut.
In Grave gab es dann ein Altarbild des berühmten modernen Kirchenmalers Michael Triegel zu sehen. Er gehört der sog. „Neuen Leipziger Schule“ an, malt auf den ersten Blick im alten Stil wie z.B. Cranach, fügt aber überraschende Momente ein. So hängt die Krippe im Mittelteil des Altarbildes an Seilen und auf dem linken Flügel erkennt man im Hintergrund den Köterberg. Auf der Rückseite, die Christus als Weltenrichter zeigt, symbolisieren Fische die ersten Christen.
Bei der Kirche in Hehlen war das Gebäude faszinierend: Der erste protestantische Zentralbau, ein regelmäßiges, völlig symmetrisches Achteck. Innen wirkte die Kirche ganz intim und man mochte gar nicht glauben, dass (mit den Plätzen auf den Emporen) fast 300 Leute hineinpassen. Der Innenraum war lichtdurchflutet und kostbar ausgestattet.
Bei einer Tasse Kaffee in Bodenwerder wurden die Eindrücke dann ausgetauscht.
Ein herzlicher Dank geht an unsere Kirchenführerinnen in Heinsen und Grave und natürlich an Dr. Unger für die Idee und die Erläuterungen.
Text und Fotos: Petra Paulokat-Helling