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Nachruf Paul Brockmann

Der Gemeindebezirk Beverungen trauert um Paul Brockmann, der am 9. November im gesegneten Alter von 100 Jahren in Fürstenberg verstorben ist.

Durch die Gnade des Glaubens und mit großer Zuversicht,
dass alles einen Sinn hat.

Als 1972 dem Gemeindechor die musikalische Leitung fehlte, war es Paul Brockmann, der ohne zu zögern seine Hilfe anbot. In Zusammenarbeit mit dem damaligen Presbyter und Kirchmeister Adolf Kleinschmidt führte er kurzerhand den katholischen und evangelischen Chor zusammen. Dies war die Geburtsstunde des Ökumenischen Kirchenchores. Man könnte auch sagen: Die Anfangsschritte der Ökumene in Beverungen. Diese waren zwar zur damaligen Zeit eher schwierig und nicht selbstverständlich, aber „Kirche wächst von unten“ so Paul Brockmann, und dieser Maxime ist der Katholik stets treu geblieben. 36 Jahre hat er den ökumenischen Kirchenchor im Ehrenamt geleitet.

Eine besondere Herausforderung sah er darin, ernste Musik richtig zu gestalten. Seine Vorliebe galt den Komponisten Antonio Caldara und Flor Peeters, deren Messen fester Bestandteil des Kirchenchorrepertoires waren und gern bei Konfirmationen gesungen wurden. Aber auch modernes Liedgut, wie etwa von der Gruppe bzw. Bewegung „Gen Rosso“, oder romantische Chöre wie die Zigeuner- und Liebeslieder von Brahms und Schumann hat Paul Brockmann gerne gehört beziehungsweise selbst musiziert.

Paul Brockmann hat mit seiner Liebe zur Musik, seiner Freundlichkeit und seiner großen Musikalität viele Menschen, ob jung oder alt, begeistert. Ich selbst habe viele Jahre im ökumenischen Kirchenchor mitgesungen. Für seinen treuen und mit Herzblut versehenen Dienst sind wir ihm sehr dankbar.

Wir wissen ihn bei Gott nun gut geborgen und sind in Gedanken bei seiner Familie. Möge Gott ihnen Kraft und Zuversicht schenken.

 

Für den Bezirk Beverungen

Pfarrerin Astrid Neumann

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