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Kirche mit Leben erfüllt

Ulrike Beckmann-Gutierrez verabschiedet

Mehr als 25 Jahre lang hat sie den Altar geschmückt, Gottesdienste mit vorbereitet, das Gemeindehaus in Ordnung gehalten und die Grünanlagen gepflegt. Nun ist Ulrike Beckmann-Gutierrez aus Amelunxen in den Ruhestand getreten. Schon in den vergangenen Jahren hat sie ihren Dienst aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr versehen können.

Küsterin Ulrike Beckmann-Gutierrez hat das Leben in der evangelischen Kirchengemeinde Amelunxen tief mitgeprägt. Die längste Zeit ihres Küsterdienstes hat sie mit Pfarrer Lagemann zusammen gearbeitet, der ihr in seiner Gradlinigkeit und seinem uneitelen Engagement immer ein Vorbild geblieben ist. »Alles ist möglich, was der Ehre Gottes dient« – nach diesem Grundsatz hat sie gearbeitet und auch ungewöhnliche Aktionen unterstützt: Wenn es wichtig war, kam auch das Pferd in die Kirche – selbst wenn es dampfende Erinnerungen zurückgelassen hat.
Die mittelalterliche Georgskirche mit ihrer bewegten Geschichte liegt ihr noch immer am Herzen. Sie hat eine Ausbildung zur Kirchenführerin gemacht, damit sie den sakralen Raum für möglichst viele Menschen erfahrbar und verstehbar machen konnte. Daneben war es vor allem der Lebensgarten, dessen Gestaltung und Präsentation sie mit viel Kraft und vielen Ideen begleitet hat. Unvergesslich ist ihr der Moment, in dem sie bei einer Gartenführung in der »Ecke der Stille« mit Kindergartenkindern auf das Knacken des Brausepulvers im Mund gehört hat, um dem heimlichen Tun Gottes nachzuspüren. »Sicherlich einer der herrlichsten und heiligsten Momente, die ich erlebt habe«, schreibt Ulrike Beckmann-Gutierrez in einem Rückblick. »Diese Augen, dieses Staunen, diese Stille und diese Erwartung auf ein Wunder. Es sind immer die kleinen stillen Augenblicke und Gesten, die mir das Wirken Gottes deutlich machen«, sagt sie.
Ihre Aufgaben hat sie schon vor einiger Zeit in andere Hände geben müssen. Ihre Spuren hat sie aber in der evangelischen Gemeinde hinterlassen und weder sie noch ihr Tun sind vergessen.

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